In dieser Woche (22. - 29.10.2018) fand an unserer Schule ein Spanienaustausch statt. Zusammen mit Maribel, Ruth, Emigdi - aus Tortosa (liegt zwischen Barcelona und Valencia) -, Inga, Christopher und sein Hund Cobi (ein Corgi - Lieblingsrasse der Queen) aus meiner Schule fuhren wir am Samstag mit zwei Autos nach Lüneburg.
Die Hansestadt Lüneburg liegt an der Ilmenau und am Rande der Lüneburger Heide. Der historische Kern von Lüneburg stammt noch aus dem Mittelalter, da die Stadt während des 2. WK. nur geringfügig Beschädigungen erlitt. Im gesamten Innenstadtbereich findet man die Formel "Mons, Pons, Fons", welche die Entwicklung der Stadt seit dem Mittelalter charakterisiert. Denn die heutige Stadt ist aus zunächst drei, später vier, Siedlungsplätzen zusammengewachsen. Ein unterirdischer Salzstock brachte der Stadt im Mittelalter Wohlstand und seit dem späten 19. Jh. Problem. Denn die Häuser im historischen Viertel stehen über dem Salzstock, welcher stetig vom Grundwasser abgelaugt wird. Hierdurch senkt sich die Erdoberfläche bis heute über dem Salzstock allmählich ab und die Häuser drohen einzustürzen. Deswegen mussten einige Häuser und Kirchen am Rande dieser Senkung bereits abgerissen werden.
Nachdem wir extrem viel Glück hatten einen Parkplatz direkt an der Altstadt zu ergattern, schlenderten wir durch die Gassen der Altstadt. Vor dem Rathaus, welches ebenfalls 42 Glocken aus Meissener Porzellan besitzt, konnten wir noch den Wochenmarkt besuchen. Hier entdeckten unsere katalanischen Kollegen einige Gemüsearten, die es so auf der spanischen Halbinsel nicht gibt. Anschließend ging es Richtung Grapengießerstraße, um von da in die Straße Am Sande zu gelangen. Denn genau hier sieht man die starke Absenkung. Am Sande liegt sehr viel tiefer als die Grapengießerstraße. Anschließend nahmen wir ein Mittagessen in der Brauerei Mälzer ein. Ein sehr altes Fachwerkhaus, welches in top Zustand ist und eine urige Atmosphäre bietet. Das Essen war sehr lecker.
Nun gestärkt führte unserer Weg uns zum Stintmarkt mit seinem alten Kaufhaus, dem Kran und dem alten Hafen. Auch die tanzenden Kinder (La Vita é bella) und der sitzende Mark Twain durften nicht fehlen.
Am frühen Abend fuhren wir leicht durchgefroren und mit vielen neuen Eindrücken beschenkt nach Hause.
Es war ein wundervoller Tag. Vielen Dank!
Muchas gracias y espero con ansias el próximo año cuando nos volvamos a reunir.
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